Wer bin ich?
Ich bin nunmehr seit 2001 selbständig, seit 2005 als Rechtsanwältin und habe zu Beginn
die Erfahrung gemacht: Was Du nicht selber machst, wird auch nicht gut gemacht.
Im Jahr 2005 habe ich meine Anwaltskanzlei eröffnet und festgestellt, was Du nicht selber
kontrollierst, ist nicht richtig gemacht.
Dann kam der Punkt, wo ich meine Belange ändern wollte. Ich habe die Ausbildung zur Mediatorin
gemacht, die Bücher von Marshall Rosenberg, Kelly Bryson und vielen mehr kennengelernt und mir
vorgestellt, nunmehr würde sich mit Anwendung der gewaltfreien Kommunikation (GFK) alles ändern
und mein Leben würde leichter verlaufen, da ich ja jetzt fast ein ganzes Jahr lang eine Kommunikationsausbildung
hinter mir hätte; das reicht. Ich habe mich geirrt. Viele Dinge liefen falsch.
So hatte ich mir mein Leben nicht vorgestellt!
Wo war nur mein Fehler, was hatte ich falsch gemacht … diese Dinge habe ich mir oft überlegt … und festgestellt:
Ich habe mich nie gefragt, was will ich denn wirklich und was tue ich dafür.
Ich bin grundsätzlich an dem Punkt stehen geblieben, was ich nicht will und wenn mal etwas nicht so lief, wie ich
mir das vorgestellt habe, dann war ich sauer (so manch einer würde sagen zickig).
Jeden Tag aufzustehen und sich bewusst zu machen, was will ich, wie gehe ich mit anderen um und wo bringt mich das
hin, ist harte Arbeit; es ist jedoch eine Arbeit die sich lohnt. Es lohnt sich insoweit, dass ich heute jeden Tag
aufstehe, dankbar bin für das was ich habe, dankbar für meine Lieben, die mich viel unterstützen und dass ich
unglaublich gerne gebe.
Als Familienänwältin hat man um sich herum das Leid der Welt. Man kann genau dieses Leid jedoch auch anders
gestalten, anders damit umgehen. Das ist es was ich mache. In einer Vielzahl meiner Fälle brauchen meine
Mandanten mit der GFK kaum noch Anwaltsschreiben, fast keine Prozesse mehr und erhalten im Endeffekt mehr,
als sie sich jemals zu träumen gewagt haben: Frieden.